19:25 – 20:00 Uhr

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In Turkana, dem kargen Norden Kenias, herrscht seit drei Jahren Dürre. Die Menschen haben fast ihr ganzes Vieh verloren. Im fruchtbaren Westen ringen Bauern mit unwägbaren Jahreszeiten.
Die nomadischen Viehzüchter in Turkana müssen ihre jahrtausendealten Traditionen neu definieren, und im Westen stellen viele Bauern auf einheimische Hirsearten um, die die Trockenheit besser aushalten.
In Afrika sind Dürren im Unterschied zu Europa nichts Neues. Doch wie überall dauern sie auch hier länger und sind extremer. Dass sie Folgen der Erderwärmung sind, ist unbestritten. In Kombination mit dem Krieg in der Ukraine führten sie zur Explosion der Lebensmittelpreise, und es zeigte sich, wie sehr Afrika von Importen abhängig geworden ist.
Dass Afrika oder in diesem Fall Kenia durchaus fähig ist, sich selbst zu ernähren, zeigt Ruth Oniang’o, die wahrscheinlich erste Ernährungsprofessorin Afrikas. Die heute 75-Jährige hat in Westkenia bereits über hunderttausend Bauern überzeugt, auf den Anbau einheimischer Sorten umzustellen. Ein Trend, der international am Wachsen ist.
Doch einheimische Sorten sind nur ein Teil der Lösung. Wie eine Mischung von traditioneller Lebensweise mit modernen Methoden funktionieren könnte, zeigt der Sohn eines Viehzüchters Billy Kapua, selbst ein Turkana, der seit Jahren für das Überleben seines Volkes kämpft.
Film von Cristina Karrer; (aus der Reihe „NZZ Format“); Erstsendung 06.10.2022
Magazin
Erstsendung 06.10.2022
Datum/Zeit
Datum - 12.02.2023
Uhrzeit - 19:25 - 20:00
Sender:
3SAT Fernsehen
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