17:50 – 18:35 Uhr
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Je besser man die Natur versteht, umso klarer wird, dass alles miteinander vernetzt ist. Mit dem Wissen um diese Verflechtungen kann der Mensch Lösungen finden, um wichtige Gleichgewichte in der Umwelt zu bewahren oder wiederherzustellen. Akteure aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft tragen durch konkretes Handeln gemeinsam dazu bei, Ökosysteme neu zu beleben. So können Glühwürmchen für eine ausgewogene Landwirtschaft sorgen und die Artenvielfalt im ländlichen Raum Chinas wiederherstellen. Wölfe helfen, die Populationen ihrer Beutetiere gesund zu erhalten, und ermöglichen damit die Regeneration ganzer Landschaften. So wird die Lösung ökologischer Probleme aktiv gefördert. Kurzfristiges Denken kann sich die Menschheit nicht mehr erlauben – denn nur gesunde Ökosysteme werden dem Klimawandel standhalten und auch in Zukunft die entsprechenden Ressourcen liefern.
Viel zu lang hat der Mensch vergessen oder ignoriert, dass in der Natur alles miteinander zusammenhängt. Nun geht es darum, die Wiederholung alter Fehler zu vermieden und konkrete zukunftsorientierte Lösungen zu finden. Mehr und mehr Initiativen zielen heute darauf ab, der Natur ihren Raum zurückzugeben, vermeintlichen Schädlingen wieder ihren Platz einzuräumen und Gleichgewichte wiederherzustellen, die der Mensch zerstört hat.
Als Indigene in den USA für die Renaturierung des Elwha River im Nordwesten der Vereinigten Staaten kämpften, wurde klar, dass dies auch zum Erhalt der Orcas beitragen wird, da diese von den Lachsvorkommen im Fluss leben. Mit dem Rückbau der Staudämme begann eine hoffnungsvolle Entwicklung. Im Westen des Landes erkannte man, dass der lang gefürchtete und bekämpfte Wolf eine wichtige Stütze des Ökosystems ist: Die Wiederansiedlung von Wölfen im Yellowstone-Nationalpark trug dazu bei, das Gebiet ins ökologische Gleichgewicht zurückzubringen und half sogar, die Gesundheit der Beutetiere zu verbessern.
In der chinesischen Provinz Sichuan waren es die Glühwürmchen, deren Rückkehr die Entwicklung eines natürlichen Ökosystems in den ländlichen Gebieten mit sich brachte.
Auch in Schottland führte ein neuer Blick auf die Umwelt zu Veränderungen: Ein Mann kämpfte entschlossen dafür, den Highlands ihre ursprüngliche Gestalt wiederzugeben. So kehrt inmitten kahler Hügel ein Stück gesunder Wald zurück.
Mittlerweile weiß man, wie wichtig das Pflanzen von Bäumen ist, um den Auswirkungen der Entwaldung entgegenzutreten. Doch die Ansiedlung bestimmter Arten am falschen Ort kann katastrophale Folgen haben – wie in Südafrika, wo invasive Kiefern die Wasservorräte aufzehren. Es geht nun also darum, das natürliche Gleichgewicht in der Natur wiederherzustellen. Angesichts des zunehmend folgenschweren Klimawandels werden nur gesunde Ökosysteme bestehen und uns auch in Zukunft die Ressourcen liefern, die wir brauchen.
Datum/Zeit
Datum - 11.04.2024
Uhrzeit - 17:50 - 18:35
Sender:
arte
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